Dass die Sternzeichen in ihrem Lauf einem bestimmten Zyklus folgen, dürfte dir ebenso bekannt sein, wie die jeweiligen Mondphasen. Auch diese verlaufen zyklisch. Mond und Tierkreiszeichen aber stehen wiederum in einem engen Zusammenhang, denn auf seiner zyklischen Umlaufbahn tritt der Erdtrabant immer auch in die jeweiligen Sternzeichen des Tierkreises ein. Doch dein Wesen und deine typischen Eigenschaften, die du aufgrund deines Sternzeichens und der Planetenkonstellation am Tag deiner Geburt mit auf den Weg bekommen hast, werden zudem auch von den Mondknoten beeinflusst.
Die Mondknoten bezeichnen die beiden Schnittpunkte der Umlaufbahn der Sonne und des Mondes um die Erde. Diese wird in der Astronomie auch Ekliptik genannt. Die Mondknoten liegen einander exakt gegenüber – sie bilden eine Achse. Die Verbindung der beiden Knoten stellt die Knotenlinie dar.
Die Schnittpunkte der Ekliptik (Knoten) ergeben sich, da die Mondbahn nicht exakt der Sonnen- bzw. der Erdumlaufbahn um die Sonne gleicht. Die Mondebene ist dabei gegenüber der Erdumlaufbahn um 5 Grad 9 Minuten geneigt (Inklination).
Was sind Mondknoten?
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Von einem Mondknoten spricht man, wenn die Umlaufbahnen des Mondes und der Sonne sich schneiden. Diese Punkte werden auch gern als Drachenpunkte bezeichnet, da hier die alte Vorstellung zugrunde liegt, dass es durch Drachen zu Sonnen- und Mondfinsternissen kommt. In der Überlieferung sind es demnach Drachen, die bei diesen Ereignissen den Mond oder die Sonne verschlingen.
Heute sieht man das in der modernen Astrologie zwar nicht mehr so, aber diese Schneidepunkte in den Umlaufbahnen von Sonne und Mond sind natürlich immer noch da. Es handelt sich dabei nicht wirklich um einen Himmelskörper. Dennoch beeinflussen die verschiedenen Mondknoten dich und dein Sternzeichen. Denn der Mondknoten, der mit deinem Tierkreiszeichen verhaftet ist, stellt symbolisch deine dir angedachte Lebensaufgabe dar.
Das bedeutet grundsätzlich, dass es immer zwei Mondknoten sind, die explizit Einfluss auf dich und dein Sternzeichen nehmen. Denn am Tag deiner Geburt sind es nicht nur die jeweiligen Planeten, sondern auch die entsprechenden Aszendenten und Deszendenten, die maßgeblich für deine umfassende Charakteristika verantwortlich sind. Du weißt ja sicher selbst, dass nicht jeder Steinbock zum Beispiel die gleichen Eigenschaften, Talente und Fähigkeiten an den Tag legt.
Gibt es unterschiedliche Mondknoten?
Ja, die gibt es tatsächlich. Du wirst sie auf einer Darstellung vielleicht nicht sofort erkennen, denn da zeigen sie sich nur in der Überkreuzung der beiden Umlaufbahnen von Sonne und Mond. Doch bei genauerer Betrachtung erkennst du einen aufsteigenden Mondknoten, der auch Rahu oder nördlicher Mondknoten genannt wird. Bei dem anderen handelt es sich um den absteigenden Mondknoten, der auch als Ketu oder südlicher Mondknoten bezeichnet wird.
- Südlicher Mondknoten: Wenn der Mond von der Nord- auf die Südseite der Umlaufbahn um die Sonne wechselt, handelt es sich demnach um den absteigenden oder südlichen Mondknoten. Der Ketu steht symbolisch für Vergangenes sowie deine Herkunft und deine Gewohnheiten, die sich bereits in der Kindheit bei dir verfestigt haben.
- Nördlicher Mondknoten: Wenn der Mond von der südlichen zur nördlichen Umlaufbahn wechselt, bezeichnet man ihn als aufsteigenden oder nördlichen Mondknoten. Der Rahu steht für dein Potenzial, welches du für deine Entwicklung nutzen kannst. Gemeint sind damit beispielsweise Fähigkeiten und Talente. Doch er steht symbolisch auch für deine dir zugeordnete Lebensaufgabe, deine Energie und deine Wesenszüge, die es gilt, weiterzuentwickeln.
Hinweis: Übrigens kannst du bei einer Persönlichkeitsanalyse durch einen Profi in psychologischer Astrologie herausfinden, inwieweit die Mondknoten dein Leben vorbestimmen und beeinflussen. Mitunter kann das sehr sinnvoll sein, wenn man nicht genau erkennt, worin die eigentliche Lebensaufgabe besteht.
Absteigender und aufsteigender Mondknoten
Befindet sich der Knoten nördlich der Ekliptik und überquert in seinem monatlichen Zyklus den Mondknoten von Norden nach Süden, so spricht man von einem aufsteigenden ("nördlichen") Mondknoten. Überquert der Mond auf seiner Umlaufbahn die Knoten von Norden nach Süden, so wird dieser als absteigender ("südlicher") Mondknoten bezeichnet.
Steht der Mond in der Nähe eines Durchgangs durch einen der Knoten, so kann eine Mondfinsternis bei gleichzeitigem Vollmond entstehen. Bei Neumond kann es zu einer Mondfinsternis kommen. Beide Phänomene können sowohl bei einem aufsteigenden Mondknoten als auch bei einem absteigenden Mondknoten auftreten. Die Zeit zwischen zwei Durchgängen der Sonne durch denselben Mondknoten wird als Finsternisjahr bezeichnet.
Der alte Ausdruck "Drachenpunkt" stammt vom Bild des Drachen. Dieser "verschlingt" bei einer Finsternis den Mond bzw. die Sonne, weshalb man bei absteigendem Mondknoten vom Drachenschwanz (lat. Cauda draconis) und bei aufsteigendem Mondknoten vom Drachenkopf (lat. Caput draconis) spricht.
Die Knoten verharren niemals an derselben Stelle. Sie wandern und bewegen sich dabei rückwärts. Ein vollständiger Umlauf durch den Tierkreis dauert 18 Jahre, sieben Monate und neun Tage.
Deutung in der Astrologie
Die Achse der Mondknoten vereint die Sonne und den Mond miteinander. Die Bahnen beider Himmelskörper treffen einander an diesen Stellen der Umlaufbahnen. In der Astrologie steht der absteigende Mondknoten für die Vergangenheit und das Karma. Er spiegelt auch Kindheitserfahrungen wider. Der aufsteigende Mondknoten bedeutet Zukunft und Entwicklung. Er steht auch für die Partnerschaft und Verbindung mit anderen Menschen.