Was sind Mondknoten?

Von einem Mondknoten spricht man, wenn die Umlaufbahnen des Mondes und der Sonne sich schneiden. Diese Punkte werden auch gern als Drachenpunkte bezeichnet, da hier die alte Vorstellung zugrunde liegt, dass es durch Drachen zu Sonnen- und Mondfinsternissen kommt. In der Überlieferung sind es demnach Drachen, die bei diesen Ereignissen den Mond oder die Sonne verschlingen.

Heute sieht man das in der modernen Astrologie zwar nicht mehr so, aber diese Schneidepunkte in den Umlaufbahnen von Sonne und Mond sind natürlich immer noch da. Es handelt sich dabei nicht wirklich um einen Himmelskörper. Dennoch beeinflussen die verschiedenen Mondknoten dich und dein Sternzeichen. Denn der Mondknoten, der mit deinem Tierkreiszeichen verhaftet ist, stellt symbolisch deine dir angedachte Lebensaufgabe dar.

Das bedeutet grundsätzlich, dass es immer zwei Mondknoten sind, die explizit Einfluss auf dich und dein Sternzeichen nehmen. Denn am Tag deiner Geburt sind es nicht nur die jeweiligen Planeten, sondern auch die entsprechenden Aszendenten und Deszendenten, die maßgeblich für deine umfassende Charakteristika verantwortlich sind. Du weißt ja sicher selbst, dass nicht jeder Steinbock zum Beispiel die gleichen Eigenschaften, Talente und Fähigkeiten an den Tag legt.

Gibt es unterschiedliche Mondknoten?

Ja, die gibt es tatsächlich. Du wirst sie auf einer Darstellung vielleicht nicht sofort erkennen, denn da zeigen sie sich nur in der Überkreuzung der beiden Umlaufbahnen von Sonne und Mond. Doch bei genauerer Betrachtung erkennst du einen aufsteigenden Mondknoten, der auch Rahu oder nördlicher Mondknoten genannt wird. Bei dem anderen handelt es sich um den absteigenden Mondknoten, der auch als Ketu oder südlicher Mondknoten bezeichnet wird.

  1. Südlicher Mondknoten: Wenn der Mond von der Nord- auf die Südseite der Umlaufbahn um die Sonne wechselt, handelt es sich demnach um den absteigenden oder südlichen Mondknoten. Der Ketu steht symbolisch für Vergangenes sowie deine Herkunft und deine Gewohnheiten, die sich bereits in der Kindheit bei dir verfestigt haben.
  2. Nördlicher Mondknoten: Wenn der Mond von der südlichen zur nördlichen Umlaufbahn wechselt, bezeichnet man ihn als aufsteigenden oder nördlichen Mondknoten. Der Rahu steht für dein Potenzial, welches du für deine Entwicklung nutzen kannst. Gemeint sind damit beispielsweise Fähigkeiten und Talente. Doch er steht symbolisch auch für deine dir zugeordnete Lebensaufgabe, deine Energie und deine Wesenszüge, die es gilt, weiterzuentwickeln.

Hinweis: Übrigens kannst du bei einer Persönlichkeitsanalyse durch einen Profi in psychologischer Astrologie herausfinden, inwieweit die Mondknoten dein Leben vorbestimmen und beeinflussen. Mitunter kann das sehr sinnvoll sein, wenn man nicht genau erkennt, worin die eigentliche Lebensaufgabe besteht.

Manuela Schneider
Anerkannte Expertin für Astrologie, Lebenszahlen und Esoterik.
ms@astroschau.com