Neumond

Der Neumond (lateinisch "Interlunium" genannt) gilt als erste Phase des Mondzyklus. Nach dem Neumond nimmt der Mond wieder zu und wird nach den ersten beiden Viertel zum Vollmond. Er ist am Nachthimmel mit freiem Auge nicht zu sehen. Das sogenannte Altlicht ist die letzte sichtbare Phase vor dem vollständigen Neumond.

Bei Vollmond klagen viele über Schlaflosigkeit, Schlafwandeln, Unruhe in der Nacht, über Wetterumschwünge und - auch das gibt es - über Ängste vor dem Werwolf. Aber was gibt es zum Neumond zu sagen? Er scheint die Menschen weniger zu beeinflussen als der Vollmond. Der Neumond findet eher unbeachtet statt.

Wie entsteht der Neumond?

Der Mond ist immer da. Er ist zu jeder Zeit am Himmel, auch dann, wenn er nicht zu sehen ist. Der Mond bewegt sich um die Erde und die Erde bewegt sich zusammen mit dem Mond um die Sonne. Das hat zur Folge, dass sich zu einer bestimmten Zeit der Mond zwischen der Erde und der Sonne befindet. Diese Phase wird als Neumond bezeichnet.

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Der gesamte Mondphasenzyklus dauert etwa einen Monat und wird in vier Mondphasen unterteilt, die jeweils etwa eine Woche dauern. Der Zyklus wird als Lunation bezeichnet. Er beginnt bei Neumond und dauert bis zum nächsten Neumond. Auf den Neumond folgt der zunehmende Mond, der Vollmond, der abnehmende Mond und dann wieder der Neumond. Der zu- bzw. abnehmende Mond wird auch Halbmond genannt.

Die Mondphasen bezeichnen verschiedene Lichtgestalten des Mondes

Die Sonne scheint immer, auch in der Nacht. Dann aber auf der anderen Seite der Erde. Am Nachthimmel sind Sterne zu sehen. Sterne strahlen aus sich heraus. Sie sind Sonnen weit entfernter Galaxien. Außerdem sind Planeten zu sehen. Planeten wie Venus und Mars leuchten nicht aus sich heraus, ebenso wenig wie die Erde. Die Planeten, die Monde der Planeten und der Mond, der die Erde umkreist, sind nur zu sehen, weil sie von der Sonne angestrahlt werden.

Wenn sich der Mond also zwischen Sonne und Erde befindet, ist die Sonnenseite des Mondes von der Erde aus nicht zu sehen. Der Mond scheint unsichtbar zu sein. Er wird dann als Neumond bezeichnet. Im Kalender wird der Neumond deswegen durch einen schwarz ausgefüllten Kreis symbolisiert. Befindet sich der Mond aber von der Sonne aus gesehen "hinter" der Erde, ist seine Sonnenseite von der Erde aus zu sehen. Er wird dann als Vollmond bezeichnet. Der Mond ist hell beleuchtet und sein Symbol ist ein weiß ausgefüllter Kreis. Zwischen den Hauptphasen "streift" das Sonnenlicht den Mond lediglich. Deswegen wird er dann von der Erde aus als Sichel wahrgenommen.

Wann ist der Neumond zu sehen?

Wir können nur das sehen, was entweder selbst Licht ausstrahlt oder von Licht angestrahlt wird. Das ist der Grund, weshalb alle den Vollmond kennen, den Neumond aber nicht. Der Neumond ist schlichtweg nicht sichtbar - jedenfalls fast nicht sichtbar.

Die sonnenabgewandte Seite des Mondes ist von der Erde aus zu sehen, weil sie indirekt beleuchtet wird. Der Mond wird in dieser Phase nicht von der Sonne, sondern von der Erde beleuchtet. Die Tagseite der Erde reflektiert das Sonnenlicht als sogenannten Erdschein ins All. Dieser Erdschein trifft auf den Mond und wird wiederum vom Mond als weißliches oder aschgraues Licht zur Erde reflektiert.

Es gibt wenige Gelegenheiten, den Neumond richtig zu sehen: bei einer Sonnenfinsternis. Wenn sich die Sonne, der Mond und die Erde in einer perfekten Linie befinden, wirft der Mond seinen Schatten auf die Erde. Von der Erde aus kann der Mond dann betrachtet werden, ohne dass das Sonnenlicht blendet. Die Sonne ist hinter dem Mond verschwunden.

Daraus ergibt sich logisch, dass es nur bei Neumond eine Sonnenfinsternis geben kann - wenn die Sonnenseite des Mondes der Erde abgewandt ist. Umgekehrt gibt es eine Mondfinsternis immer nur bei Vollmond - wenn sich die Sonnenseite des Mondes im Erdschatten befindet.

Einfluss auf den Menschen

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die Mondphasen den menschlichen Körper beeinflussen. Dennoch gibt es unzählige Menschen, die schwören, dass der Mond Einfluss auf ihren Körper und damit auf ihr Leben haben.

Die Neumondphase, die sogenannten Leerphase, eignet zur Entgiftung des Körpers - organisch und mental. Die Zeit des Neumondes bietet sich an, um schlechte Gewohnheiten aufzugeben. Körperliche und geistige Entgiftung soll von Neumond an während des zunehmenden Mondes am erfolgreichsten sein.

Diäten, Entschlackung, Entsagungen von Genussmitteln wie Zigaretten und Alkohol funktionieren nach landläufiger Meinung am ehesten, wenn damit bei Neumond begonnen wird. Schwermetalle, Schlacke und jegliche Giftstoffe verlassen in dieser Zeit den Körper leichter als während anderer Mondphasen.

Die Neumond-Phase wirkt aufbauend, stärkend und schonend. Medizinische Behandlungen und Therapien mit wiederherstellender Wirkung von Knochen, Gelenken und Gewebe, sollten in der Neumondphase begonnen und während des zunehmenden Mondes durchgeführt werden. Geburten sollen bei Neumond schneller und komplikationsloser vonstattengehen und Wunden sollen schneller heilen.

Wenn der Mond für eine kurze Zeit im gleichen Tierkreiszeichen wie die Sonne verharrt, befinden wir uns in der Neumondphase. In dieser Zeitspanne gibt der Mond ganz besondere Impulse frei, denen man sich nicht entziehen kann.

Das bedeutet für dich unter anderem:

• dass die Bereitschaft deines Körpers für eine Entgiftung besonders hoch ist
• dass die Bereitschaft zur Reinigung ausgesprochen hoch ist

Du wirst in dieser Zeit den Einfluss des Mondes vor allem daran spüren, dass du dich nicht nur auf der Gefühlsebene in einer Aufbruchsstimmung befindest.

Wichtige Erkenntnisse

Durch die erhöhte Bereitschaft für Reinigung und Entgiftung ist die Neumondphase besonders ideal für Fastenkuren, reinigende Bäder oder Reinigungsrituale. Diese Bereitwilligkeit zum reinigenden Abbau von schlechten oder negativen Dingen kannst du gleichermaßen auf deinen Körper selbst anwenden, aber auch auf deine Umgebung.

Mitunter ist die Neumondphase genau die richtige Zeit, um sich von alten Dingen zu trennen, um für neue Platz zu schaffen. Hast du beispielsweise das Gefühl, dass dich deine Wohnungseinrichtung erdrückt, kannst du jetzt die besten Veränderungen erreichen.

Besonders befreiend wirst du die Mondphase des Neumondes empfinden, wenn du es schaffst, alte Verhaltensmuster abzulegen, die dich persönlich auf mentaler oder körperlicher Ebene beeinträchtigen, stören oder gar negativ beeinflussen.

Der Neumond in der Esoterik

Der Neumond wird in der Esoterik, weil er normalerweise nicht zu sehen ist, auch als Black Moon, als Schwarzer Mond bezeichnet.

Naheliegend steht der Neumond auch in der Esoterik für Erneuerung, Frühling und Wachstum. Alles, was neu angegangen werden soll, funktioniert aus esoterischer Sicht am besten während der Neumondphase. Mit dem Neumond beginnt ein neuer Mondzyklus und damit ein neuer Zyklus für jeglichen Neuanfang.

Es wird daher empfohlen, in der Neumondphase Visionen zu entwickeln, über die Zukunft nachzudenken und neue Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Häufige Fragen und Antworten

Wann ist der nächste Neumond?

Das Datum des nächsten Neumondes findet man im Mondkalender.

Wie entsteht ein Neumond?

Der Neumond entsteht, wenn sich der Mond zwischen Erde und Sonne befindet. Zu dieser Zeit ist er kaum bis gar nicht am Himmel zu sehen.

Welche Auswirkungen hat der Neumond?

Der Neumond hat im Gegensatz zum Vollmond keine bekannten Auswirkungen auf unser Wohlbefinden oder den menschlichen Körper.

Warum kann man den Neumond nicht sehen?

Den Neumond kann man nur sehr schwer - oft auch gar nicht - mit freiem Auge am Nachthimmel sehen, da sich zu diesem Zeitpunkt der Mond exakt zwischen Erde und Sonne befindet. Durch das Sonnenlicht, das auf die Rückseite des Mondes scheint, erkennt man ihn von der Erde aus eigentlich nicht.